CHRISTIAN BEDORs Müll-Zeit-Lose & Personalberatung Team Verreckt
Entertainment-Tombola & Arbeitskabarett







Müll-Zeit-Lose--Philosophie



„Müll-Zeit-Lose“ von und mit Müllzeit-Los-Croupier Christian Bedor. Mülltonnen sind mobile, motorlose Behälter des öffentlichen Raums, mit denen wir fast täglich kommunizieren. Sie haben verschiedene Formen, verschiedene Farben, unterschiedliche Beschriftungen: „Restmüll“, „Altpapier“, „Grünglas“, „Verpackungen“. Wir gehen nach draußen, zu den Tonnen, und müssen uns je nach Sortierung orientieren: Form, Farbe – passen die Inhalte meines Müllsacks zur Aufschrift? Die Tonnen werden im Augenblick des Wegwerfens zu Müllnehmern. Wir kommunizieren nicht nur per Augen mit den Tonnen, sondern fassen sie an: Deckel auf, Blick hinein. Gibt es noch Platz für meinen Müll, oder sind sie schon wieder randvoll? Gelegentlich verschieben wir die Tonnen, zuweilen treten wir davor. Mehr oder weniger nehmen wir Gerüche wahr, die uns aus manchen Tonnen entgegenströmen. Hin und wieder veranlasst uns das dazu, den Entsorgungsvorgang zu beschleunigen. Die Müllbediensteten kommunizieren ebenso mit der Tonne/den Tonnen. An welchem Datum fährt welcher Müllwagen durch welche Straße? Entsprechend dieser Touren müssen die Tonnen ‚nach vorne' gestellt werden. Ist heute die ,blaue Serie' dran? Mit Christian Bedors Mülltonnen –  rote Bauchladentonne, rote Medienmülltonne – kommunizieren die Mitspieler (d/m/w): Sie nehmen zunächst den roten, mobilen, motorlosen Behälter an seinem Bauch wahr und lesen dann die Beschriftung „Müll-Zeit-Lose“. Bedors Tonnen sind keine Müllnehmer, sondern Neuproduktgeber. Der Künstler bietet sowohl im öffentlichen Raum als auch in geschlossenen Räumen selbst produzierte „Müll-Zeit-Lose“ aus der Schüssel im Deckel der Bauchladentonne an. Mitspielerinnen und Mitspieler treten mit dem Müllzeit-Los-Croupier näher in Kontakt und ziehen eben diese Lose. Zu gewinnen gibt es unter anderem Postkarten aus den Bereichen Witz, Satire und Ästhetik (s/w und Farbe), die der Künstler selbst konzipierte und später drucken ließ. Einige Postkarten zeigen Mülltonnen in unterschiedlichen Kontexten. Sämtliche Gewinne sind auf  einem  Rückendisplay abgebildet. Die Hauptgewinne variieren je nach Veranstaltung. So könnte Christian Bedor beim nächsten Event sein aktuelles Buch „Diastimmen“ ausloben oder „Kreatives Marketing für Künstler“. Oder er zieht es vor, DVD-Filme seiner „Personalberatung Team Verreckt“ -Arbeitskabarett als (Haupt)gewinn auszurufen. Die Gewinnausgabe erfolgt beim Walk-Act-Event l direkt an der Bauchladentonne. Sollte jemand ausschließlich Nieten ziehen, erhält sie/er ein spezielles Trostlos. Die gezogenen Lose werden übrigens wieder recycelt: Sie kommen in den Tonnenbauch. So gelangt kein „Müll“ auf die Straße bzw. den Fußboden. Beim Walk-Act-Event ll steht die rote, mobile, motorlose und beleuchtete Medienmülltonnne an einem Messestand, z. B. in einem Theaterfoyer. Im Frontbereich der Tonne werden die Gewinne präsentiert. Der Müllzeit-Los-Croupier trägt, wie oben, die rote Bauchladentonne samt Rückendisplay. Menschen werden dazu animiert, „Müll-Zeit-Lose“ zu ziehen. Sobald sie ein Gewinnlos gezogen haben, gehen sie damit zum Präsentationsstand und erhalten unmittelbar ihren Wunschpreis. Christian Bedor entschied sich hinsichtlich seiner Events bewusst für rote Mülltonnen. Diese sind markanter und sie avancierten inzwischen zu Bedors Markenzeichen. Zudem hat die Farbe rot eine optimale Signalwirkung. Hinzu kommt, dass es im Stadtbild kaum rote Mülltonnen gibt. Somit heben sich Bedors Mülltonnen positiv ab. Anfangs wurde davon gesprochen, dass Mülltonnen Kommunikationsmedien seien. Bei den Events „Müll-Zeit-Lose" kommen – neben dem Künstler selbst – weitere Kommunikationsmedien hinzu: DVD-Filme, Printbücher und Postkarten.

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